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Rêver

Aus rechtlichen Gründen gibt's hier keinen Originaltext – bitte seht im CD-Booklet oder an anderen Stellen im Netz nach. :–)


Text: Mylène Farmer, 1995











Rêver
Träumen

Seine Seele in deine Hände gelegt zu haben,
du hast sie zerknittert, verletzt wie einen Kummer
und eure Verschiedenheiten verurteilt zu haben
Wir werden nicht mehr zusammen weitergehen

Sein Leben schlägt nur noch mit einem Flügel
Tanzen die Flammen, die Arme erheben sich
Dort wo er geht, breitet sich eine tödliche Kälte aus
Wenn der Mensch nicht zu einem andern Himmel wechselt
Dennoch, habe ich geträumt

Ich habe geträumt, dass man sich lieben konnte/dass wir uns lieben konnten
Beim Atem/ im Hauch des Windes
Erhob sich die Seele, die Menschlichkeit
Ihr Mantel aus Blut
Ich werde auf eure Grabmäler/Gruften spucken
Ist nicht das Wahre, ist nicht das Schöne
Ich habe geträumt, dass man sich lieben konnte/ dass wir uns lieben konnten.

Wozu denn die Mauern einreissen
Um dort Grabhügel zu errichten
Indem man die Toleranz missachtet
Wir werden nicht mehr zusammen gehen/weitergehen

Die Engel sind es müde, über uns zu wachen
Lassen uns, wie eine abgetriebene Welt
Ausgesetzt/unterbrochen für die Ewigkeit
Die Welt wie eine Pendeluhr, die stehen geblieben ist
Ich habe geträumt, dass man sich lieben konnte

Im Hauch des Windes
erhob sich die Seele, die Menschlichkeit
ihr Mantel aus Blut
Ich werde auf eure Grabmäler spucken
Ist nicht das Wahre, ist nicht das Schöne
Ich habe geträumt, dass man sich lieben konnte

Ich habe geträumt, dass man sich lieben konnte
Ich hatte vom Wort LIEBEN geträumt


Übersetzung: Iris Kyburz, Dezember 2000



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