Frz. Originaltext   Deutsche Übersetzung
 
Vertige

Aus rechtlichen Gründen gibt's hier keinen Originaltext – bitte seht im CD-Booklet oder an anderen Stellen im Netz nach. :–)


Text: Mylène Farmer, 1995






Vertige
Schwindel/Taumel

Regen, Nacktheit
Nacht sei langsamer
Hingebungsvoll/befreiend
Regen, Wollust
Unbeständig die Existenz
Sieh, wie das Leben vergänglich/vorübergehend ist
Wie die Wolken
Nur eine Durchreise/ein Übergang
Ein für die Reise nötiger
Wassertropfen

Weiter, höher
Ich erreiche meinen Stern/mein Gestirn
ich schwindle/taumle zu leben
Weiter höher
Der Geist reist
ich schwindle/taumle zu leben
Das Erwachen eines Sinnes
Der Instinkt/das Gefühl/der Trieb eines Tanzes
ich schwindle/taumle zu leben
Weiter höher
Die Ekstase und die Unendlichkeit/grosse Weite
ich schwindle/taumle, lebendig zu sein

Regen, Nacktheit
Nacht sei länger/sei länger nacht
Der Mensch zankt/schimpft
Ketten/Fesseln, Stahlregen
Seine Unwissenheit ist sein Leiden/Schmerz
Die Zeit gehört niemandem
Ballett der Sterne
(der) ungreifbaren
gegenwärtiger Augenblick du bist der Treibstoff/ die Essenz
der Reise

Weiter, höher
Ich erreiche meinen Stern/mein Gestirn
ich schwindle/taumle zu leben
Weiter höher
Der Geist reist
ich schwindle/taumle zu leben
Das Erwachen eines Sinnes
Der Instinkt/das Gefühl/der Trieb eines Tanzes
ich schwindle/taumle zu leben
Weiter höher
Die Ekstase und die Unendlichkeit/grosse Weite
ich schwindle/taumle, lebendig zu sein


Übersetzung: Iris Kyburz, August 2000


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